Riluminati: Innovation für die
Bauwerksüberwachung
Viele Strukturen und Konstruktionen aus unserem Alltag und Berufsleben unterliegen dynamischen Belastungen. Diese wechselnden Beanspruchungen führen zu einer Alterung des Materials, was wiederum Risse an Schwachstellen verursachen kann. Solche Risse sind nicht nur ein Zeichen für Materialermüdung, sondern stellen auch eine potenzielle Gefahr für das Versagen der gesamten Konstruktion dar.
Alternde Brücken als Beispiel
Trotz engagierter Ingenieure, sorgfältiger Konstruktionen und etablierter Überwachungsmechanismen kommt es immer wieder zu Schädigungen – ein bekanntes Beispiel sind die älter werdenden Brücken in Deutschland, die regelmäßig nach DIN 1076 überprüft werden. Dennoch treten dauerhafte Schäden auf, die hohe Kosten und Risiken verursachen.
Von temporären Prüfungen zu Monitoring-Verfahren
Neben bewährten temporären Prüfverfahren, die den Ist-Zustand zum Prüfzeitpunkt sehr genau beschreiben, etablieren sich immer häufiger Monitoring-Verfahren zur Zustandsüberwachung. Diese ermöglichen eine dauerhafte Überwachung von Strukturen und Konstruktionen. Automatisierte Verfahren, die eine kontinuierliche Beobachtung und Zustandsanalyse erlauben, werden als Structural Health Monitoring (SHM) bezeichnet.
Das Risslumineszenzverfahren der BAM
Das Risslumineszenzverfahren, entwickelt und patentiert von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), siedelt sich zwischen temporären Prüfverfahren und SHM-Systemen an. Die von MR Chemie entwickelte Riluminati-Beschichtung wird auf das zu überwachende Werkstück aus Stahl oder Aluminium aufgetragen und verbleibt dort während des normalen Betriebs. Entstehen im Grundmaterial Oberflächenrisse, werden diese unter UV-Licht als fluoreszierende Anzeigen sichtbar. Für die Inspektion wird lediglich eine UV-Leuchte und unterwiesenes Personal benötigt – das macht die Anwendung besonders einfach und kostengünstig.
Im Vergleich zu klassischen Prüfverfahren wie Eindring- und Magnetpulverprüfung, die zugelassene Prüfmittel und ausgebildetes Prüfpersonal erfordern, bietet das Risslumineszenzverfahren eine kostengünstige und flexible Alternative. Gerade angesichts des steigenden Fachkräftemangels kann die Überwachung mit Riluminati zielgerichteter und effizienter erfolgen. Die Überwachung wird zustandsbasiert, sodass Prüfpersonal gezielt vor einem kritischen Versagen eingesetzt werden kann.
VOm Indikator zum shm-system
SHM-Verfahren verfolgen denselben Ansatz: Sie sollen den Ist-Zustand dauerhaft überwachen und vor einem kritischen Versagen warnen. Durch die Anwendung von Riluminati kann die Rissentstehung und das Wachstum direkt am Riss angezeigt werden. Denkbar ist, dass durch die Digitalisierung des Bildmaterials das Risslumineszenzverfahren zu einem vollwertigen SHM-System weiterentwickelt und in ein umfassendes Überwachungssystem eingebunden wird.
Das Verfahren wird bereits erfolgreich an verschiedenen Einsatzorten angewendet, etwa an Kränen, Materialprüfständen und Windkrafträdern. Die klassischen NDT-Prüfverfahren bleiben weiterhin zuverlässige Werkzeuge zur Zustandsermittlung, doch Überwachungsverfahren wie das Risslumineszenzverfahren bieten eine kostengünstige und effiziente Ergänzung. Die speziell entwickelte Riluminati-Beschichtung wird einmal aufgetragen, und eine UV-Leuchte macht jeden entstandenen Riss sofort sichtbar – auch das Wachstum des Risses kann so nachvollzogen werden.
Für Ingenieure bedeutet das eine schnelle und zuverlässige Zustandsbewertung. Betreiber profitieren von einer kosteneffizienten Überwachung und gezielten Instandhaltung. Prüfpersonal kann sich auf kritische Fälle konzentrieren und Routineaufgaben effizienter gestalten.
Fazit: Wie MR CHemie Brücken sicherer macht
Mit Riluminati steht ein innovatives Verfahren zur Verfügung, das die Sicherheit von Bauwerken erhöht und die Zukunft der zerstörungsfreien Prüfung mitgestaltet. Wer mehr erfahren möchte, kann sich direkt an MR Chemie wenden oder weitere Informationen auf der Homepage abrufen.